Übernahme der Gem 4/4 121

Die Gem 4/4 121 des RBS

Die 1960 mit einem Dieselmotor ausgerüstete Gem 4/4 32 erhielt per 10. Mai 1967 eine Revision und bei dieser Gelegenheit den heute bekannten rotbraunen Anstrich, der auf der Aufnahme vom Juni 1967 in Worblaufen noch nagelneu wirkt. Am Längsträger hängt eine Kuppelstange für Rollschemel.

Artikel von Dieter Schopfer zu Geschichte und Stellenwert des Fahrzeugs

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Der Bahnhistorische Verein Solothurn-Bern steht kurz davor, vom RBS die Zweikraft-Lokomotive Gem 4/4 121 übernehmen zu können. Das Fahrzeug verdient eine museale Erhaltung, handelt es sich doch nicht nur um den letzten erhaltenen Motorwagen der Bern – Zollikofen-Bahn, sondern um auch einen von gerade mal zwei noch existierenden Meterspur- Gütertriebwagen in der Schweiz.

Bevor der RBS das Fahrzeug abgeben kann, muss jedoch eine Abestsanierung durchgeführt werden. Wie bei vielen Gleichstromfahrzeugen sind die Funkenkamine in den Kontrollerpulten aus (fest gebundenem) asbesthaltigem Material ausgeführt, und es wurden im Bereich des Hauptschalters asbesthaltige Eternitplatten verbaut. Ausserdem wurde die Auspuffanlage des Dieselmotors mit Asbestmaterial isoliert.

Die abgestellte Gem 4/4 121 beim Depot Solothurn am 15. Januar 2017. (Foto: Stefan Paschke)
Die abgestellte Gem 4/4 121 beim Depot Solothurn am 15. Januar 2017. (Foto: Stefan Paschke)

Spendenaufruf

Der Fe 4/4 32 erhielt per 16. Februar 1959 eine Revision mit Neuanstrich, sein Zustand entsprach immer noch demjenigen nach der Verblechung des Wagenkastens in den 1940er Jahren. Die elektrische Ausrüstung war noch nicht an die neue Fahrleitungsspannung von 1250 V angepasst, was offensichtlich erst nach der Aufnahme vom Mai 1959, aber im selben Jahr geschah.

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Grundsätzlich trägt der RBS den Hauptteil der Kosten dieser Sanierung. Da der BVSB das Fahrzeug aber so vollständig wie möglich übernehmen möchte, um eine spätere, ausstellungsfähige Aufarbeitung zu ermöglichen, entsteht bei der Sanierung ein zusätzlicher Aufwand. Die Kosten dafür werden auf rund 15’000 Franken veranschlagt, die durch Spenden gedeckt werden müssen. Hinzu kommen rund 5’000 Franken für den Transport nach Egolzwil. In der Halle angekommen, wir die Gem 4/4 monatliche Mietkosten von 250.- verursachen.